Gori-Geburtstadt Stalins

Gori-Geburtstadt Stalins

Am 12. Mai (Feiertag, Andreastag) ging es 10:00 Uhr mit unserem privaten Taxifahrer nach Gori. Gabriel hat ein paar Jahre als Lehrer für Geschichte und Philosophie gearbeitet. Durch viele private Bekanntschaften findet er immer Möglichkeiten, uns zu besten Konditionen Georgien näher zu bringen.
Auf der Fahrt ging es dicht an der Grenze von Südossetien vorbei, von Russen besetztes Gebiet. Es gibt Ortschaften, da läuft die Grenze durch den Ort. Aber das kennen wir ja.

Zu Gori (mit KI gefunden):
"Frühe Geschichte: Die Region um Gori war bereits in der Antike besiedelt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Gegend seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. bewohnt war.

  1. Geburt von Josef Stalin: Eines der bekanntesten Ereignisse in der Geschichte von Gori ist die Geburt von Josef Stalin, einem der einflussreichsten Diktatoren des 20. Jahrhunderts. Stalin wurde am 18. Dezember 1878 in Gori geboren, als Georgien Teil des Russischen Kaiserreichs war.
  2. Russische Herrschaft: Im 19. Jahrhundert wurde Gori Teil des Russischen Reiches und erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Handelszentrum und Verkehrsknotenpunkt.
  3. Sowjetzeit: Nach der Oktoberrevolution 1917 und der Gründung der Sowjetunion wurde Gori Teil der Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Während der sowjetischen Ära wurde die Stadt weiterentwickelt und industrialisiert.
  4. Stalin-Museum: In Gori befindet sich das Stalin-Museum, das dem Leben und der Herrschaft von Josef Stalin gewidmet ist. Das Museum wurde 1957 eröffnet und enthält eine umfangreiche Sammlung von Exponaten, darunter persönliche Gegenstände, Fotos und Dokumente.
  5. Georgischer Unabhängigkeitskampf: In den 1990er Jahren kämpfte Georgien um seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Gori spielte eine Rolle in diesem Konflikt und war Schauplatz einiger kriegerischer Auseinandersetzungen.
  6. Russisch-Georgischer Krieg 2008: Im Jahr 2008 kam es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen Georgien und Russland, der als Russisch-Georgischer Krieg bekannt ist. Gori war einer der Schauplätze dieses Krieges und wurde stark beschädigt.

Heute ist Gori eine bedeutende Stadt in Georgien und hat eine Bevölkerung von etwa 50.000 Menschen. Sie ist sowohl für ihre historische Bedeutung als auch für ihre wirtschaftliche Rolle in der Region bekannt."

Im Prachtbau des Museums angekommen, versorgte uns Gabriel eine englische Führung. Es ist ein imposantes Gebäude, aber in die Jahre gekommen und teilweise baufällige Räume.

Stalinmuseum

Wie sagte George Orwell, wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert auch die Vergangenheit. Auch in der Sowietunion wurde retuchiert und geändert, was nicht zur Politik passte, auch ohne Photoshop. Trotzki wurde bei wichtigen historischen Ereignissen aus dem Bild entfernt, Fakenews gestreut, Stalins Falten geglättet, aus grauen Haaren braune Haare gemacht u.s.w.

Stalins gepanzerter Waggon, mit dem er z.B. zur Jalta Konferenz fuhr, konnte ebenfalls besichtigt werden. Genauso sein Geburtshaus, das durch ein größeres Gebäude geschützt wird.

gepanzerter Waggon
Badezimmer im Waggon
Geburtshaus

Auf dem Heimweg kam noch ein Highlight. Weinprobe mit georgischem Essen bei Gabriels Freunden. Erst wurde der Wein probiert und dann natürlich getrunken. Schaschlik wurde über Rebenholz gegrillt, reichlich Hausmannskost aufgetischt. Ein Trinkspruch folgte dem anderen. Zuerst ein Trinkspruch auf die Frauen und zuletzt auf die Völkerfreundschaft zwischen Georgiern, Armeniern, Polen und Deutschen. Inzwischen waren noch andere Touristen angekommen.

Zurück in Mtskheta ging es noch zur Weinprobe bei Oto. Mein Blut ist inzwischen gegen Rotwein ausgetauscht.