Mittelalterliche Stadt Bleiberg

Mittelalterliche Stadt Bleiberg

Am Vorabend des Buß-und Bettages gab es die Gelegenheit, eine geführte Lichtertour zu machen. Nach einer Tasse Glühwein führten uns Mitglieder des Vereins durch die verschiedenen Hütten und gaben viel Wissenswertes preis. Drei Stunden gingen wir von Hüttchen zu Hüttchen, quetschten uns rein und lauschten dem Fachmann. Durch viel  Enthusiasmus und wenig Geld konnte eine mittelalterliche Schauanlage aus dem 12. - 14. Jahrhundert fast authentisch wieder aufgebaut werden.  Die Besucher freut es. Als Ortsansässige nutzen wir jede Möglichkeit, den Bleiberg zu besuchen.

"Blyberge

Ob durch Zufall oder bewusste Grabungen auf dem Treppenhauer erste Erzfunde getätigt wurden, ist unbekannt, doch kann man den Zeitpunkt dank vieler Bodenfunde präzise eingrenzen. 1220 begannen auf dem Hügel zwischen der Zschopau und Sachsenburg die ersten Bergleute nach Erz zu schürfen. Gefunden wurde überwiegend Bleiglanz mit einem bescheidenen Silberanteil.

Das gesamte Gebiet der einstigen Bergstadt Blyberge umfasst mehr als 12 Hektar. Noch heute sind ungefähr 180 Pingen, Häusergrundrisse und der einstige Stadtwall gut erkennbar . Aufgrund dieser großen Fläche nimmt man an, das es sich hierbei schon eher um eine Stadt mit rund 1500 Bewohnern handelte. Es siedelten nicht nur die Bergleute mit ihren Familien hier, sondern auch dienstleistende Handwerker und andere Gewerbe. Grabungsfunde ergaben, das sich etwas Abseits der Bergarbeitersiedlung eine Art Handwerkssiedlung bildete."

Quelle: https://www.mittelalterliche-bergstadt-bleiberg.de/bergstadt-bleiberg-damals/

Eingang zum Schacht
Badezuber
Saunaofen, von unten gefeuert
Seit einigen Jahren sind Trauungen möglich. Links sitzt das Brautpaar.
Karte der Ausgrabungen und Schächte
Der Vereinschef bei seiner Arbeit als Schmied.
Backofen. "Eigenbrödler" sind Siedler, die ihr eigenes Brot herstellen dürfen.
Alte Wasserleitung aus Holz.
Bergmannsvesper.
Und über allem: Ein wunderschöner Sternenhimmel